Sie haben das Verkaufsargument wahrscheinlich schon gehört:
Installieren Sie ein Integrations-Hub in Ihrem Rechenzentrum.
Behalten Sie alles hinter Ihrer Firewall.
Behalten Sie die vollständige Kontrolle über Ihre ITSM-Integrationen und Service-Provider-Verbindungen.
Klingt überzeugend – besonders, wenn Sie mehrere Dienstleister, komplexe E-Bonding-Anforderungen und strenge Governance-Vorgaben managen.
Doch was in diesem Pitch selten erwähnt wird: On-Premise-Integrationsplattformen verursachen in modernen Unternehmen oft mehr Probleme, als sie lösen.
Was sind On-Premise-Integrationen?
On-Premise-Integrationsplattformen sind Softwaresysteme, die Sie in Ihren eigenen Rechenzentren oder privaten Cloud-Umgebungen installieren und betreiben.
Im Gegensatz zu Cloud-basierten Integrationsdiensten, die in der Infrastruktur eines Anbieters laufen, befinden sich diese Plattformen auf Servern, die Sie selbst kontrollieren – hinter Ihrem Netzwerk-Perimeter.
Typischerweise fungieren sie als zentrale Integrations-Hubs oder Broker, die zwischen Ihren internen IT-Service-Management-Tools und externen Dienstleistern vermitteln.
Zu ihren Hauptmerkmalen gehören:
- Laufzeit-Engines und Adapter:
Führen Integrationslogik aus und stellen Konnektoren für unterschiedliche Protokolle, Anwendungen und Datenformate bereit – von REST-APIs bis zu Legacy-Dateitransfers und Message-Queues. - Transformationsfunktionen:
Mapping-Engines übersetzen Daten zwischen Systemen, normalisieren Feldstrukturen und konvertieren Formate, damit Ihre ITSM-Tools trotz unterschiedlicher „Sprachen“ miteinander kommunizieren können. - Orchestrierung und Routing:
Das Hub leitet Tickets, Incidents, Changes und andere Artefakte basierend auf definierten Geschäftsregeln zwischen internen Tools und externen Providern weiter. - Monitoring und Betrieb:
Dashboards und Logs bieten Einblick in Integrationsstatus, Fehlersuche und Datenflüsse im gesamten Ökosystem.
Beispiel für On-Premise-Integrationen: Lomnido
Lomnido steht exemplarisch für einen klassischen On-Premise-Integrationsansatz mit zwei Hauptprodukten, die speziell für Service-Integrationsszenarien entwickelt wurden.
- SIAM-Broker:
Konzipiert für Multi-Sourcing- und Service-Integration-und-Management-(SIAM)-Anwendungen.
Verbindet verschiedene ITSM-Systeme, Service-Desks, CMDBs und Asset-Management-Tools über Unternehmensgrenzen hinweg.
Ziel ist, Organisationen mit mehreren Dienstleistern zu ermöglichen, Incident-, Change- und Ticket-Informationen automatisiert zwischen unterschiedlichen Tools auszutauschen. - SPIDER:
Eine webbasierte Integrationslösung für große Datenvolumina, mit Drag-and-Drop-Konfiguration zur Synchronisierung, Aggregation, Verteilung und Replikation von Daten über interne Systeme und externe Partner.
Beide Lösungen werden On-Premise oder in privaten Clouds installiert.
Lomnido betont, dass bestehende ITSM-Tools unverändert weiterverwendet werden können, während der Integrations-Hub dazwischen sitzt und den Datenaustausch vermittelt.
Wie und warum On-Premise-Integrationen entstanden sind
On-Premise-Plattformen stammen aus einer Zeit, in der die meiste Unternehmenssoftware im eigenen Rechenzentrum betrieben wurde.
Damals ergab es Sinn, zwei interne ERP-Systeme zu verbinden oder Incidents zwischen lokal gehosteten ITSM-Instanzen zu synchronisieren.
Das Integrations-Hub verband schlicht Systeme, die ohnehin hinter derselben Firewall liefen.
Doch Ihre IT-Landschaft hat sich grundlegend verändert:
Ihre ITSM-Tools sind heute wahrscheinlich cloudbasiert.
Ihre Service-Provider nutzen eigene SaaS-Plattformen.
Ihre Mitarbeitenden greifen von überall auf Systeme zu.
Trotzdem funktionieren viele On-Premise-Integrationsplattformen noch so, als stünden alle Systeme in Ihrem Gebäude.
Und genau dort beginnen die Probleme.
Die versteckten Kosten, über die niemand spricht
Wenn Sie On-Premise-Integrationslösungen bewerten, ist die Lizenzgebühr nur der Anfang.
Die wahren Kosten zeigen sich schleichend – wie ein Abonnement, das man vergessen hat zu kündigen.
Sie benötigen Plattform-Ingenieure, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Integrationsentwickler, um Flows zu erstellen und zu pflegen.
Ein Service-Integrationsteam, um jeden neuen Provider einzubinden.
Und natürlich Infrastrukturressourcen: Hochverfügbarkeits-Setups, Desaster-Recovery-Umgebungen, Monitoring-Tools und ausreichende Compute-Kapazität für Spitzenlasten.
Was nach Kontrolle aussieht, wird schnell zu einer Kostenfalle mit verstecktem Betriebsaufwand.
Ihr Team wird zum Engpass
Jeder neue Service-Provider bedeutet ein neues Integrationsprojekt.
Ihr Plattformteam reiht die Aufgaben ein.
Entwickler bauen kundenspezifische Adapter, Testphasen werden geplant, und Wochen später wird endlich umgeschaltet.
Währenddessen bewegt sich Ihr Unternehmen schneller, als Ihre Integrationskapazität mithalten kann.
Neue SaaS-Tools entstehen. Provider ändern ihre APIs.
Fusionen und Übernahmen bringen neue Systeme in Ihr Ökosystem.
Ihre On-Premise-Plattform kann nicht Schritt halten – nicht wegen technischer Grenzen, sondern wegen des operativen Aufwands, der notwendig ist, sie zu betreiben.
Der Mythos der Datensouveränität
Datensouveränität ist das häufigste Argument für On-Premise-Integrationsplattformen.
Ihre Daten verlassen nie Ihr Netzwerk, also erfüllen Sie regulatorische Anforderungen und Kundenrichtlinien.
Problem gelöst – oder?
Nicht ganz.
Moderne Integrationsmuster sind längst über das einfache „Daten bleiben intern“-Prinzip hinausgewachsen.
Entscheidend ist nicht, wo Ihre Integrations-Engine läuft, sondern wie Sie Ihre Datenflüsse gestalten:
Wie Sie Verschlüsselung umsetzen, Audit-Trails pflegen und Zugriffskontrollen durchsetzen.
Echte Datensouveränität lässt sich auch mit Cloud-basierten Integrationsplattformen erreichen – durch korrektes Design.
Die Daten, die Sie integrieren, liegen ohnehin in verschiedenen Systemen, oft auch in der Cloud.
Eine Plattform, die Nachrichten nur im Transit verarbeitet, mit starker Verschlüsselung und ohne persistente Speicherung, kann denselben Compliance-Anforderungen genügen – ohne den Betriebsaufwand einer On-Premise-Lösung.
Wenn Komplexität sich vervielfacht
SIAM- und Multi-Sourcing-Szenarien verlangen weit mehr als einfache Feld-Mappings.
Sie müssen Kommentare, Anhänge, Statusänderungen, Reopen-Logik und Abgleichsregeln über unterschiedliche ITSM-Tools hinweg handhaben.
Jeder Service-Provider arbeitet anders, verwendet eigene Workflows und interpretiert Incident-Lebenszyklen auf seine Weise.
On-Premise-Plattformen versprechen, diese Komplexität zu bewältigen – in Wahrheit übertragen sie sie auf Sie.
Sie pflegen jetzt provider-spezifische Geschäftsregeln, debuggen Integrationsfehler um 2 Uhr morgens und koordinieren Wartungsfenster mit Partnern, die wenig Rücksicht auf Ihren Zeitplan nehmen.
Die Komplexität verschwindet nicht – sie wird nur zu Ihrer Verantwortung anstatt zu externer Expertise.
Was „Integration Ops“ wirklich bedeutet
Hier setzt ONEiO an – mit einem grundlegend anderen Ansatz.
Wir verkaufen keine Software, die Sie selbst betreiben müssen.
Wir liefern Integrationsergebnisse über einen Managed Service, der auf den Prinzipien von Integration Ops basiert.
Integration Ops bedeutet, Integrationen als kontinuierliche operative Fähigkeit zu behandeln – nicht als Reihe einzelner IT-Projekte.
Es bedeutet, dass Spezialisten, die ITSM-Workflows, SIAM-Muster und Service-Provider-Ökosysteme verstehen, in Ihrem Namen arbeiten – anstatt Ihnen nur Werkzeuge und Dokumentation zu überlassen.
Wenn Sie einen neuen Service-Provider anbinden, erstellen Sie keinen Projektplan und verteilen Aufgaben.
Sie arbeiten mit Integrationsexperten, die bereits Hunderte solcher Verbindungen aufgebaut haben – und genau wissen, wie sie die Sonderfälle lösen, die Sie noch gar nicht kennen.
Die Plattform, die Sie nicht betreiben müssen
Die Cloud-native Plattform von ONEiO übernimmt all die operative Komplexität, die On-Premise-Lösungen ausbremst.
Wir verwalten die Infrastruktur, sorgen für Hochverfügbarkeit, spielen Sicherheitsupdates ein und skalieren automatisch mit Ihren Anforderungen.
Sie erhalten SLAs, die auf unserer operativen Expertise basieren – nicht auf den Versprechen eines überlasteten internen Plattformteams.
Noch wichtiger:
ONEiO verbessert die Plattform kontinuierlich – mit neuen Konnektoren, erweiterten Funktionen und Best Practices, die wir aus unserem gesamten Kundenstamm lernen.
Wenn ein Kunde ein komplexes ITSM-Problem löst, profitieren alle anderen ebenfalls von diesem Wissen.
Ihre On-Premise-Plattform wird nur intelligenter, wenn Sie selbst Zeit und Ressourcen investieren.
Unsere Plattform wird besser, während Sie sie nutzen.
Geschwindigkeit zählt mehr, als Sie denken
Ihre Wettbewerber integrieren neue Tools in Tagen, nicht in Monaten.
Sie passen sich Provider-Änderungen schnell an.
Sie experimentieren mit neuen Service-Management-Ansätzen – ohne massiven Projektaufwand für jede Integration.
Währenddessen warten Sie auf Kapazitäten in Ihrem Plattformteam.
Initiativen verzögern sich, weil die Integration noch nicht eingeplant ist.
Sie arbeiten mit der Geschwindigkeit Ihrer technischen Grenzen – nicht mit der Geschwindigkeit Ihrer Geschäftsstrategie.
Das ist keine reine Effizienzfrage.
Es geht um Wettbewerbsfähigkeit.
Ihr Integrationsansatz bestimmt, wie schnell Ihr Unternehmen neue Services umsetzen, Partner anbinden und Innovationen liefern kann.
Was Governance wirklich erfordert
Echte Integrations-Governance entsteht nicht dadurch, dass Server in Ihrem Gebäude stehen.
Sie entsteht durch klare Datenverträge, dokumentierte Flows, vollständige Audit-Trails und konsistentes Monitoring über alle Integrationen hinweg.
ONEiO liefert all das im Rahmen von Integration Ops:
- Sie erhalten volle Transparenz über jede Integration,
- standardisierte Dokumentation für Compliance-Zwecke
- und operative Kennzahlen, die zeigen, dass Ihre Integrationen SLA-Anforderungen erfüllen.
Die Governance-Artefakte, die Auditoren benötigen, werden automatisch generiert – statt manuell aus verschiedenen Monitoring-Dashboards zusammengetragen.
Die eigentliche Frage, die Sie stellen sollten
Die Entscheidung ist nicht wirklich On-Premise vs. Cloud.
Es geht darum, ob Sie eine Integrationsfähigkeit selbst aufbauen oder spezialisierte Expertise als Managed Service nutzen wollen.
Fragen Sie sich selbst:
- Ist der Betrieb von Integrationsinfrastruktur wirklich Ihre Kernkompetenz?
- Wollen Sie, dass Ihre besten Ingenieure Integrationsplattformen warten – oder Systeme entwickeln, die Ihr Geschäft differenzieren?
- Können Sie dauerhaft die Fachkräfte gewinnen und halten, die für exzellenten Plattformbetrieb nötig sind?
Für die meisten Unternehmen lautet die ehrliche Antwort:
On-Premise ist nicht der richtige Weg.
Der Wandel zum neuen Betriebsmodell
Der Schritt von einer On-Premise-Denkweise zu Integration Ops ist vor allem ein Perspektivwechsel.
Sie kaufen keine Software – Sie kaufen Ergebnisse.
Sie bauen keine Plattform – Sie ermöglichen Integration schneller und zuverlässiger als je zuvor.
Ihre Service-Provider interessieren sich nicht dafür, welche Technologie Sie nutzen.
Ihre Auditoren wollen Nachweise, keine Deployment-Modelle.
Ihre Führungskräfte erwarten Geschwindigkeit und Stabilität – nicht Infrastrukturbesitz.
Der Ansatz von ONEiO Integration Ops liefert genau das, was zählt:
schnelle, zuverlässige, regelkonforme Integrationen,
die mit Ihrem Geschäft skalieren, ohne Ihren operativen Aufwand zu erhöhen.
Wo Sie anfangen sollten
Wenn Sie derzeit eine On-Premise-Integrationsplattform betreiben oder evaluieren, berechnen Sie zunächst die tatsächlichen Gesamtkosten.
Berücksichtigen Sie nicht nur Lizenzen und Infrastruktur, sondern auch die Opportunitätskosten der Teamkapazität, die Sie für Integrationsbetrieb binden.
Stellen Sie sich dann vor, Sie könnten diese Kapazität auf geschäftsrelevante Aufgaben umleiten:
- Neue Provider in Tagen statt Monaten anbinden.
- Compliance-Berichte automatisch statt manuell erstellen.
- Integrationen, die einfach funktionieren – ohne tägliches Plattformmanagement.
Das ist der Unterschied zwischen On-Premise und Integration Ops.
Nicht nur eine andere Technologie – sondern eine andere Art zu arbeiten:
agiler, zuverlässiger und fokussierter auf das, was wirklich zählt.
Bereit, zu erfahren, was Integration Ops für Ihr Unternehmen bedeuten kann?
Sprechen Sie mit uns über Ihre Integrationsherausforderungen – und wie ein Managed-Integration-Ansatz Ihre Service-Integrationen transformieren kann.
Questions and Answers
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